29 Projekte aus ganz Europa wurden zum Europäischen Dorfentwicklungspreis eingereicht, 12 davon haben einen "Preis für eine ganzheitliche, nachhaltige und mottogerechte Dorfentwicklung von herausragender Qualität" erhalten – und Langau ist neben Kals am Großglockner in Tirol der zweite österreichische Preisträger in dieser Kategorie. Der Hauptpreis ging an Tihany (Ungarn).
So formuliert die Jury ihre Entscheidung:
"Langau, Niederösterreich, Österreich: Die Gemeinde Langau stellt sich den großen Herausforderungen unserer Zeit wie dem demografischen Wandel in umfassender und zielgerichteter Weise durch den Ausbau von Pflege‐ und Hilfsdiensten und begegnet dem Strukturwandel in der Landwirtschaft sowie seiner peripheren, wenig touristischen Lage, die mit einem Mangel an Arbeitsplatzen verbunden ist, durch das klare Ziel, sich als Freizeitgemeinde zu etablieren. Der Ausgangspunkt und Motor des Entwicklungsprozesses war dementsprechend die bewusste Schaffung eines starken sozialen Zusammenhalts. Die AkteurInnen verzichten auf große Leuchtturmprojekte, sondern setzen vielmehr auf zahlreiche kleine Bausteine, vor allem im sozialen, kulturellen und gemeinschaftlichen Bereich, die in einem reichen Vereinsleben, hohem ehrenamtlichen Engagement und gelebter Bürgerbeteiligung ihren Niederschlag finden. Hohes ökologisches Bewusstsein und umweltfreundliches Agieren von Landwirtschaft und Gewerbe runden das Bild der Freizeitgemeinde ab."