Ein Langauer erklärt, warum die Suche nach intelligentem Leben anders ausfällt, als Sie denken.
Am 13. September 2025 machten sich 33 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Langau und Umgebung kurz vor Anbruch der Dämmerung auf den Weg zum Astronomischen Zentrum Martinsberg. Veranstaltet wurde dieser Ausflug vom Bildungs- und Heimatwerk Langau, den Bus der Firma Schneider lenkte Herr Fuchs sicher durch manch enge Kurve.
Die Sternwarte, im August 2021 neu eröffnet, liegt auf 860 m Seehöhe und profitiert von vergleichsweise geringer Lichtverschmutzung, was den Standort ideal für Himmelsbeobachtungen macht. Das große Fernrohr bietet eine 100- bis 500-fache Vergrößerung, sodass Mondkrater und Planeten ebenso eindrücklich zu sehen sind wie ferne Galaxien und Nebel. Ein spezielles Teleskop erlaubt zudem die Beobachtung der Sonnenoberfläche. Auf einem kleinen Turm macht eine Kamera jede Nacht alle paar Sekunden ein Foto vom Himmel, womit sich beispielsweise Einschlagzeit und ungefähre Lage von Meteoriten nachvollziehen lassen.
Vor Ort erläuterte Michael Jäger - Obmann des Vereins, der das Zentrum betreibt - die Tätigkeiten der Sternwarte und zeigte beeindruckende astronomische Aufnahmen mit spannenden Erklärungen. Peter Schmutzenhofer, ein gebürtiger Langauer, referierte sehr unterhaltsam über die Wahrscheinlichkeit höherer Intelligenz im Universum und warum ein Zusammentreffen trotz der schieren Größe des Alls sehr unwahrscheinlich erscheint. Insgesamt war der Ausflug informativ und kurzweilig.
Die Stimmung trübte nur, dass dichte Bewölkung direkte Teleskopbeobachtungen verhinderte. Aber dank der technischen Ausstattung der Sternwarte und den fundierten Vorträgen behält die Gruppe dennoch viele faszinierende Eindrücke. Und bei einigen wurde gewiss die Lust auf einen weiteren Besuch der Sternwarte geweckt.